Ein Mann saß unterm Eichenbaum,
mit duftender Hyazinthe im Haar,
sah er die Barke durch den Nebel treiben, klar.
Er spann Gold zu Heu,
trennte Weizen von der Spreu.
Auf weichem Gras,
mit selbstgeblasenem Glas,
saß er und nahm einen Schluck aus der heiligen Quelle.
Sorgen, die ihn drückten,
verflogen auf der Stelle.
Er ehrte und dankte,
und ohne zu wanken,
setzte er sich an seinem Baume hin,
und spann Wort und Wort voll Magie und Sinn.
Die Zeit flog wie im Rad des Jahres dahin,
Die Lehren der Göttin er im Herzen seiner Schüler konnt sehen.
Sein Freund die Eiche berauschte mit dem Windfrauen ihn.
Verwurzelt zu Fliegen,
das lehrte sie ihn.
An den drei Wurzeln des Lebensbaumes,
gab er den alten drei Frauen ein Dankesopfer,
so war es Brauch.
Trug im Herzen ihr Wort,
brachte dies fort,
in unseren Ort.
Versenkte es als Samen in die Erde,
das ein neuer Lebensbaum daraus werde.
by Veleda Alantia