
Es war zu einer Zeit,die war und noch ist,da waren die Welten noch stärker miteinander verwoben.
In einem Wald nahe eines hohen uralten Berges und einer Burg,da lebte ein junger Drache. Da Drachen so selten sind wurden sie schon zu allen Zeiten missverstanden.Des Drachens Schuppen waren dunkel,wie die Nacht und die Schwingen eines Rabens. Manchmal ging er in Gestalt eines jungen Mannes unter die Menschen ,denn er war sehr sanftmütig.
Dort,in der Welt,die er nicht ganz begreifen vermochte,begann er wie ein Mensch zu leben.Er arbeitete als Bäcker,denn er mochte es mit den Händen Dinge zu erschaffen und Leben einzuhauchen.Der Meister der Backstube zeigte ihm die Geheimnisse der Erde,die in der Verwandlung des Kornes zum Brot lag.
So verging einige Zeit und der Drache freundete sich mit einer jungen Frau an,die Priesterin der Göttin war.Beide gingen unterschiedliche Wege die doch gleichsam von dem Mächten gesegnet war.
Doch befiel den Drachen eine Krankheit der Seele.All das Unrecht was er erlitten hatte färbte seinen Geist ein und machte sein Herz schwer und verschlossen.Eines Tages sprach ihn die junge Frau darauf an.”Es ist das Dunkel was mich krank macht.Ich kann kaum essen oder mich freuen.Auch das arbeiten unter den Menschen kann ich nicht mehr.”
“Und deine Drachenahnen?Können sie dir helfen?” fragte sie voller Kummer,denn sie liebte ihn. Der Drache schüttelte den Kopf.”Es tut alles so weh,das ich sie nicht spüren kann.”
Die Priesterin verstand.In ihrem Herzen hatte sie alles aufbewahrt.Einfach würde es nicht. So verliess sie ihren geliebten Drachen für eine bestimmte Zeit und reiste selber in die Anderswelt um sich dort Rat zu holen.
Und der Rat lautete ” Forme aus Stein ein Herz,besinge es das dein Liebster seine Schatten sehen kann. Dies wird dauern,denn er muss auch etwas verändern und machen.Er muss sich seiner Kraft erinnern wer er in Wahrheit ist.” wisperten die inneren Stimmen von Eule und Rabe der Priesterin.
Dankend schloss sie das Ritual und erhob sich um ihrer Führung gemäß die Vorbereitungen zu treffen. Alles in der Natur lief in Kreisläufen;so auch diese Erkrankungen der Seele. Das wusste sie und erkannte auch das es sich um Anerkennen und akzeptieren ging.
Es war zum Dunkelmond,als die Göttin den Welten ihr verborgenes Gesicht zeigte, da hatte sie einen Herzstein gefunden. Sie entzündete Drachenblut und stimmte das Heillied an das sie in den Tagen zuvor im Traum gehört hatte. Vor ihr erschien langsam die Gestalt eines Drachen in tiefer Schwärze.Die Augen strahlten in Angst und Selbsthass. Doch anstatt ihn zu verscheuchen neigte sie ihr Gesicht vor ihm.”Ich ehre euch,ihr Schatten. Seid willkommen und anerkannt.” Sie warf den Stein in ihren schmiedeeisernen Kessel und verbrannte dazu noch etwas Rainfarn und Zeder.
Der Drache indess,in Gestalt eines jungen Mannes, spürte,durch seine innere Einkehr bei Heilerdruiden, merkte das er es jetzt schaffen konnte.Er verließ den verletztenden Bäcker und suchte sich etwas neues zu arbeiten.Die Dunkelheit akzeptierte er in sich und auch die Ängste.Sie waren ein Teil von ihm. Eines Tages trafen sie sich und fest umarmte er sie,denn in der dunklen Zeit,war er nicht alleine gewesen und hatte zu seiner Kraft zurückgefunden.
Ende