
Es war zu einer Zeit,die war und noch immer ist,da näherte sich in eisigen Winden der Frühling. Die ersten Lieder wurden von den Vögeln zur Stunde der Dämmerung gesungen.
Eine junge Frau stand an einer Quelle.Auf dem Rand stand eine Messingschale mit heilenden Kräutern,eine kleine Flasche Met und eine Kerze. Ihre Augen waren zum hören nach innen geschlossen.
“Gesegnete Brighid,
Schmiedin,Poetin,Heilerin,
du die Drei in Einer,
Feuer im Wasser.
Du Freundin,die uns nah ist.
Ich bitte dich,
nimm meine Gabe an. Helf mir die Veränderungen anzunehmen die da kommen.Helf mir meinen Wert zu sehen.”
Sie schloss den Kreis und wartete.
Nichts.
Das Leben der jungen Frau hatte sich verändert und tat es immernoch.Doch versuchte sie,in den tiefen die das Leben so mit sich brachte,stets den Funken der Hoffnung leuchten zu lassen. Die Göttin schwieg.Nur der Wind rauschte,das Wasser murmelte und das Feuer ihrer Kerze brannte.
Sie verbrannte die Kräuter und hoffte auch da das die Göttin ihr Rat geben würde.
Ein junger Druide trat aus dem Eichenhain und kam auf sie zu.Mit Respekt hatte er ihr Ritual beobachtet. “Brighid verlangt nichts so pompöses und nicht immer erscheint sie als die strahlende Mutter,die wir in ihr sehen.Such sie dort wo das Feuer im Wasser ist.”
Sie sah ihn an,doch war der Druide verschwunden,als sei er ein Teil der wilden Kräfte der Welt.
Davon verunsichert packte sie ihre Sachen und suchte den Ort ,den andere Religionen mit ihr in Verbindung brachten.
So reiste sie nach Kildare undfand sich von der Schönheit der Kunst,und der Machtdes Ortes faziniert.
Sie brachte Brighid auch hier ein Opfer da.
Eine alte Frau,in Wintergrau gekleidet,sah auf ihr Handgelenk und nahm es in ihre von Alter weichen Hände.
“Du trägst das Zeichen der Birke und des Frühlings.Geh hinaus in den Garten,da sind zwei Quellen.Eine Rote und eine Weiße. Dort wirst du finden,was du suchst.”
Erneut erschüttert,doch diesesmal positiv ging sie dahin,wo die Alte es ihr geraten hatte.
Die Rote Quelle floss in ein weites rundes Becken dasvon drei Kreisen eingerahmt war.
Dieser Ort strahlte pure Kraft aus und so reinigte sie sich erst Gesicht und Hals,Stirn und Arme. In einer Nische,hinter einem Vorhang aus grünen Pflanzen hörte sie Musik. Je näher sie kam umso überirdischer wurde es.
Eine Frau saß da,sah sie mit einem verschmitzten lächeln auf den Lippen an. “Nimm vom Wasser der Inspiration,koste vom Feuer der Kreativität.Sing gemeinsam mit mir von der Wiedergeburt.Jedes Lied hat einen besonderen Wert.So auch deines.”
So tat sie es und das magische Mahl liess sie Lieder finden und Geschichten.Sie sang mit der feurigen Göttin der heiligen Quellen und war seitdem mit mehr Hoffnung im Herzen
Ende.