Die Hekate der Fliegen
Es war einmal vor langer,langer Zeit,da fand eine junge Hexe,die gerade erst ihren Namen gefunden hatte Anschluss zu anderen Hexen.
Mit Neugier traf sie eine Hexe und ihren Zirkel die Hekate in ihren östlichen Erscheinungen verehrte.
Die ersten Treffen und Rituale liefen sehr gut.
Erst nach und nach wurden die Regeln strenger.
Misstrauen untereinander wurde gesät.
Noch dazu wurde mehr verlangt als je mit Dank,denn selbst das gab es nicht,zurückgegeben wurde.
Eines Tages ging die junge Hexe zu der Priesterin,die sich sehr verändert hatte.
Sie hatte Macht und nutzte sie. Meist nur für sich. So wie auch das Wissen der anderen Hexen und ihre Gaben der Göttin für sich.
Im Altarraum war es sehr warm.
Es roch nach Weihrauch und Äpfeln und irgendwas unbekannten. Die Sinne betrörenden und vernebelten.
Die Priesterin rief in einem Ritual die Göttin Hekate an.
Doch ignorierte sie sie um ihren eigenen Willen durchzusetzten.
Das Tuch,vor dem stets verhangenen Spiegel am Altar fiel.
Und wo die Priesterin auf ihrer Seite sich in Wärme zeigte,waren im Spiegel die Flammen kalt und es veränderte sich in dieser Welt auch.
Der schwarze Umhang der Priesterin wurde im Spiegel lebendig.
Surrte. Wimmelte.
Fleisch und Bluttrinkende Fliegen erschienen und nahmen die Gestalt der Priesterin an.
Hekate stand an der Seite der jungen Hexe.
“Erkenne und befreie dich.
Öffne ein Fenster und lass mein Licht und die kalte Luft ein. Sie wird lernen oder auch nicht. Doch sei dir meines Schutzes und meiner Liebe gewiss.”
So hörte sie auf die Göttin,öffnete das Fenster und liess das Licht und die Weite der Göttin ein.
Erkannte,als die Priesterin vor Wut schrie,ihren Mut im Spiegel.
Und die Göttin an ihrer Seite.
Sie erzählte ein paar ihrer Schwestern von den Erlebnissen und war erstaunt,das sie ähnliches gesehen hatten.
Jahre zogen ins Land seitdem.
Und wie im Jahreslauf auch gab es Wachstum und Stille,Tod und Wandel.
Die Hekate der Fliegen versuchte jedoch immernoch die Schuld auf die mittlerweile gereifte Hexe,die die Göttin mittlerweile selbst gerufen hatte, und ihre Schwestern und Brüder zu legen.
Anstatt in den Spiegel zu sehen und zu erkennen was aus ihr geworden war.
Das Blut,Wissen und Hass sie zusammenhielt.
Ob die Priesterin je erkennt ?
Das bleibt offen.
Ende